«Der Ort in mir und Peripherie» ist der Titel für meine Diplomarbeit, die ich in Form einer Performance vorstellen werde.
Meine Arbeit handelt von verschiedenen persönlichen Lebensphasen, basierend auf täglichen Aufzeichnungen und lädt Sie in meine Gedankenwelt ein. Der Schwerpunkt ist die Problembewältigung des Menschen, die Entwicklung unserer heutigen Gesellschaft und auch die Nachteile dieser zeitgenössischen Welt.
Warum habe ich das Schreiben gewählt?
Es fiel mir immer schwer, auf deutsch zu schreiben.
Paradoxerweise habe ich nach einiger Zeit das Schreiben als das beste Medium für mich festgestellt. Kein anderes Medium kann derzeit für mich die Kunst so narrativ, authentisch und kontrovers darstellen. Mit dem Schreiben kann ich meine Kunst am besten ausdrücken, meine Ideen strukturieren und mein Innerstes zum Ausdruck bringen. Texte verhelfen mir meine Fantasien für andere zu visualisieren. Ich finde, dass das Schreiben durch das Zuhören zu einem einmaligen Produkt der Fantasie wird.
Das Faszinierende an der Sprache ist, dass man die Gedanken notieren und mit Hilfe von Alliteration, Resonanz, Metapher, Ironie, Kritik, Paradoxon, Neutralität, Humor oder Ekel einen Text konstruieren kann. In diesem Wechselspiel der Monologe herrscht ein dynamischer Dialog zwischen meinen abstrakten Gedanken, den Instinkten und allen Personen, die in mir wohnen.
Ein spielerischer Versuch mit vielen roten Fäden, die zu keinem Ziel führen. Wie ein absurdes Buch, das niemand lesen kann. Ich persönlich lege viel Wert auf Reduktion. Deswegen bin ich auf die Idee gekommen, dass der Raum leer ist. Der Raum soll so sein, wie Sie ihn sich vorstellen.
Die Rede, das Gespräch kann die Technik meiner Vorstellungskraft sein. Meine Arbeit ist eine melancholische Geschichte, die in einer Welt zwischen der Realität, der Träumerei, der Utopie und der Mätopie, genau dort, wo die Zeit keine Rolle spielt, stattfindet. Ich sehe die Wörter wie die Farben. Es geht für mich weniger um die Grammatik und die Satzstellung, sondern um die Harmonie und den Kontrast zwischen den Wörtern.
Warum kommen manchmal persische und englische Sätze vor?
Persisch ist meine Muttersprache, mit der ich auch meine allerersten Gedanken hatte. Aus Respekt vor der persischen Literatur nehme ich auch, neben englischen Textstücken, kleine Einflüsse in meinen Text auf. Zudem wirkt der Text dadurch lebendiger auf die Zuhörer und Zuhörerinnen.
English version
“The place inside of me and its periphery” is the title of my diploma thesis, which I am going to present as a performance. It covers various personal phases of my life, based on daily notes, and displays my inner thoughts.
The focus lies on how problems are dealt with as well as on the development and the disadvantages of our modern society. Even though I’ve always had problems with expressing myself in German, writing nevertheless became the ideal means of communication for me. Only writing can express art narratively, controversially and with the appropriate authenticity. Writing allows me to express and structure my ideas and innermost thoughts. Texts help me visualize my fantasies for others. Through listening, becomes a unique product of fantasy. The fascinating aspect of language is the ability to jot down ideas and then construct a text by means of rhetorical devices such as alliteration, metaphors, irony, criticism, paradoxical items and the like.
The interaction of monologues results in a dynamic dialogue between my abstract thoughts, my instincts and all the personalities within me. A playful try to combine several threads, which lead nowhere – like an absurd book that no one is able to read. I personally prefer simplicity, which is why the room is supposed to be empty and as you imagine it to be. My work is a melancholic story, set in a world somewhere between reality, dreams and utopia, where time has no meaning. My work is a melancholic story, set in a world somewhere between reality, dreams and utopia, where time has no meaning.
I perceive words like colors; grammar and syntax play a minor role, yet harmony and contrast between words are of paramount importance to me.
Why, however, do Persian and English sentences come up every now and then?
Persian is my mother tongue, which was the basis of my first thoughts, and thus honoring Persian literature, I chose to include some Persian and English extracts in my text. By means of this combination, the text is supposed to appear more dynamic to readers.