Das Vermitteln von Theorie und Praxis
The teaching of theory and practical skills
Die Lehrveranstaltung wirft einen Blick auf das Thema „Arbeit“ als Motiv in der zeitgenössischen Kunst, und ist gleichzeitig der Versuch einer Annäherung an die aktuellen Arbeitsbedingungen von Künstler_innen und deren Verschränkungen mit einer neoliberalen, globalisierten Gesellschaft. Welchen Verhältnissen, Formen und Strategien unterliegt das Arbeiten und die Produktivität von Künstler_innen heute, und wie reflektieren sich diese Bedingungen in der künstlerischen Arbeit?
Georgia Holz
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
+ Besuche von Institutionen
In einer experimentellen Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum, soll die Schnittstelle zwischen den darin herrschenden gesellschaftlichen und sozialen Normen und den persönlichen und politischen Begehrlichkeiten der oder des Einzelnen ausgelotet werden. Innerhalb des Kurses soll gemeinsam ein Ort bestimmt werden, der als Bühne für performative Interventionen und individuelle Projekte dienen soll, wobei die aktuelle Ambivalenz von Körperlichkeit von zentraler Rolle sein wird.
Anna Witt
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
+ Treffen im öffentlichen Raum
By an experimental approach to public space, we want to look at the intersections of inherent social norms and the personal and political desires of each individual.
Within the course, we will define a certain public space, that will serve us as a stage for performative interventions and individual projects. The body and it`s current ambivalent state, will play a central role.
Edith Jeřábková
POSTPONED to summer semester 2022
A forest is not just a place with many trees. The concrete surfaces of cities and exposed soil after timber and coal extraction heat the planet. Let's sunbathe together on a coal mining heap or a parking lot and let experts tell stories about the world that once was a forest and what happened next and continue this story now ourselves … From May 24–27 we will listen together to lectures, walk through the coal industry city of Ostrava and perform a film on a piece of a naked land.
„Reden über einen Film X, oder reden über das Betrachten des Films X.“ (Robert Bresson, Notes sur le cinématographe, 1975)
Das Thema der Lehrveranstaltung tangiert ein grundsätzliches: Wie definiert jeder und jede für sich den besten Standard. Wo suche ich und wie finde ich das für mich gültige „Maß aller Dinge“?
Roland Fischer-Briand
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
+ 2 Kurz-Exkursionen in Wien
Der Kurs fokussiert das Intakt-Taktile, die Kontingenz des Kontakts in künstlerischen Performances versus neoliberale Performance-Ökonomien. Die Studierenden recherchieren öffentliche (gegebene, fiktive oder virtuelle) Orte des ‚Berührens‘ und entwickeln dazu eigene Arbeiten, wobei sie Formatentscheidungen selbst treffen – die Präsentations- und Dokumentationsart ist offen. Performative Scores, Skripte, Skulptur-Skizzen, Szenarien etc. werden in der Gruppe besprochen, um dann zu einer Form-Finalisierung beim Angewandte Festival 2021 zu kommen.
Krassimira Kruschkova
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Julia Grillmayr
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
What if we addressed the Anthropocene as a problem of communication?
What if we tried to actively translate the needs and experiences of non-humans into human language? How to give voice to plants, animals, fungi or places? We read speculative fiction and theory; we enter cringy territories of anthropomorphism; we revive ecofeminist discussions of making kin with animals. We think, read and write together to rehearse non-human speech acts and “speaking nearby” others.
Seth Weiner
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Formers are short, intuitive exercises that we’ll develop collectively, quickly, and alone. They ask where a work begins and ends. They are melodic, on brand, and focused on the role presentation plays in the construction of meaning. Formers are gestures, disappearing acts, and palimpsests. They are corrupt objects obsessed with their own time.
Das Produkt erfüllt seinen Zweck großteils ungesehen, indem es seinen Weg in Verbrennungs-motoren oder generell auf den Energiemarkt findet. Die Verbindung zu seiner Quelle oder zum Prozess seiner Entwicklung wird kaum wahrgenommen. [...] Genauso wenig hat die kulturelle Produktion öffentliches Bewusstsein auf die Industrie, auf ihre Arbeitsweisen und ihre weitere Bedeutung zu lenken vermocht.
(Brotherstone und Manson 2007)
Ernst Logar
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Künstlerische Formen wie Minimal Art, Postmodern Dance, Land Art, Performance Art, Aktionismus, postdramatisches Theater, zeitgenössische Tanz-Performance – in all ihren Differenzen – denken Kunst in spezifischen raum-zeitlichen Ökonomien. Sie entwickeln Aufmerksamkeit für performative ortspezifische Bezüge angesichts einer fluiden Welt mit allmählichem Verschwimmen der Grenzen zwischen Öffentlichem und Privatem.
Krassimira Kruschkova
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Was ist ein Ort? Was sind Nicht-Orte, andere Orte, Heterotopien, Zwischenräume? In einer Welt der virtuellen Räume und Social-Media-Blasen, von VR und AR, ist die Raumgebundenheit des Körpers immer noch Tatsache. Das wird besonders in Äußerungen von politischem Protest ersichtlich, lässt sich an den Revolutionsbewegungen des letzten Jahrzehnts nachvollziehen.
Claudia Slanar
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
„Konstruiert = nicht real“: In der Lehrveranstaltung „An der Wirklichkeit arbeiten“, wird versucht, über diese einfache Gleichung hinwegzukommen. Ganz konkret und gegenständlich erkunden wir das Terrain von Mythen, Fakten und Objekten. Wie wird Alltägliches überhöht und bekommt Bedeutung? Wie werden aus losen Daten zusammenhängende Tatsachen? Und welche Rolle können dabei einfache Dinge spielen?
Gudrun Ratzinger
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Im Rahmen des Kurses sprechen wir über Kollaborationen. Über kollaboratives Arbeiten. Auch über kollaboratives künstlerisches Arbeiten. Wer kann eine Kollaborateurin sein? Wer ein Kollaborateur? Eine Taube? Das Wetter? Der Baum? Ihr Haustier? Dein*e Kommiliton*in. Wie machen wir Verwandtschaft? Posthuman oder Kompost. Und wer oder was ist ein Kollektiv?
Johanna Tinzl
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Wir stehen an einem Wendpunkt in vielerlei Bezügen. Geschlecht und Bekleidung sind wichtige Faktoren für die Befreiung aus traditionellen Verhaltensmustern und Normen. Diversität als neue Lebensgrundlage. Altes entspricht nur in einer Neuinterpretation unserem Jetzt und Morgen.
Individualität und Darstellung der eignen Persönlichkeit nach außen sind elementar und sollen bewusst gesetzt werden. Die traditionelle Ordnung Mann/Frau existiert nicht mehr.
Gerold Brenner
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
We are at a turning point in many ways. Gender and clothing are important factors for exemption from traditional behavior patterns and norms. Diversity as a new livelihood. The old only corresponds to our now and tomorrow in a new interpretation.
Individuality and representation of one's own personality to the outside are elementary and should be set consciously. The traditional order male / female no longer exists.
Es gibt viele Möglichkeiten ‘posthuman’ zu werden, denn es gibt viele unterschiedliche Weisen den Begriff ‚posthuman‘ bzw. ‚den Posthumanismus‘ zu verstehen. Handelt es sich um einen neuen Menschen, um Maschinen, Cyborgs oder Tiere? Ist es das Wesen, das nach dem Menschen kommen wird, das unsterblich sein oder allein im Cyberspace leben wird?
Julia Grillmayr
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Thematisiert werden – in einem theoretischen Überblick – performative Positionen von (ortsbezogener) Kunst, Tanz und Theater, die Kunst im öffentlichen Raum politisch denken, ortsspezifisch auf (soziale) Landschaften reagieren, offene ästhetische Formen etablieren, Abzäunungen unterschiedlichster Art thematisieren bzw. aufheben, die Grenzen zwischen Werk und Nichtwerk porös werden lassen, Kunstwerke temporalisieren.
Krassimira Kruschkova
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Kunst ist im urbanen Raum allgegenwärtig und prägt das Stadtbild. Während gewisse künstlerische Arbeiten in der kollektiven Wahrnehmung fest verankert sind und schon allein dadurch eine öffentliche Aufmerksamkeit genießen, bleiben andere nahezu unbemerkt oder werden nicht gleich als künstlerische Arbeit identifiziert.
Jeanette Pacher
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Tomash Schoiswohl
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Heribert Friedl
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Georgia Holz
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Im Rahmen der Lehrveranstaltung sprechen wir über Künstlerische Forschung. Entlang meines eigenen Forschungsprojektes werden wir in Ausflügen, Texten und Gesprächen dem Digitalisierungsprozess des anthropogenen Wiener Untergrundes in eine 3D-modellierte Landschaft folgen. Von der physischen Probe zum Datensatz, vom Erdkörper zum Avatar, vom Standort zur trackbaren Geolocation.
Katrin Hornek
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
As part of the course, we will talk about Artistic Research. Alongside my own research project, we will follow the digitization process of the anthropogenic Viennese underground into a 3D-modeled landscape through excursions, texts and talks. From the physical sample to its data record, from terrestrial body to avatar, from location to geo-location.
Der Begriff Petroculture beschreibt unsere heutige postindustrielle Gesellschaft als eine Gesellschaft, die durch und durch Erdöl in physischer und materieller Form geprägt ist. Vom Automobil, über Autobahnen, die allgegenwärtige Verwendung von Kunststoffen, über unsere Nahrungsversorgung bis hin zu unserer gebauten Umwelt.
Doch viel signifikanter ist, wie dieser fossile Energieträger unsere Werte, Praktiken, Gewohnheiten und Gefühle gestaltet. Doch ist es schwierig dieses Faktum zu beleuchten.
Ernst Logar
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Entrare nell’opera (1971) zeigt Giovanni Anselmo im Zentrum einer mit Selbstauslöser aufgenommenen Schwarzweissfotografie als winzige Silhouette über eine Wiese laufend. Im Betreten des realen Landschaftsraums spiegelt sich nicht nur der unmittelbare Wunsch, selbst als Person das Werk zu betreten, sondern auch Teil des Lebens und des Kosmos zu sein.
Christiane Meyer-Stoll
Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien
Kunstmuseum Liechtenstein
Vaduz, Liechtenstein
"Whether inside the white cube or out in the Nevada desert, whether architectural or landscape-oriented, site-specific art initially took the ‘site’ as an actual location, a tangible reality, its identity composed of a unique combination of constitutive physical elements...” Das ist einer der ersten Sätze von Miwon Kwons grundlegendem Text "One place after another: Notes on Site Specificity" (1997), der darauf hinweist, dass der "Ort" seit den Anfängen der (explizit) ortsspezifischen Kunst in vielerlei Hinsicht interpretiert wurde.
Karin Raith
Oskar-Kokoschka-Platz 2, Seminarraum 06
1010 Wien
"Whether inside the white cube or out in the Nevada desert, whether architectural or landscape-oriented, site-specific art initially took the ‘site’ as an actual location, a tangible reality, its identity composed of a unique combination of constitutive physical elements...” This is one of the first sentences of Miwon Kwon's seminal text "One place after another: Notes on Site Specificity" (1997), which suggests that the 'site' has been interpreted in many ways since the beginnings of (explicitly) site-specific art.
1. Salty, Smoky, Oily: Mold making for gourmets and beginners
Die Lehrveranstaltung ist eine Einführung in Abform- und Gusstechniken unter Anwendung diverser Materialien (Silikon, Alginat, Akrylgießharz, Beton, etc) zum Bau von verlorenen und wiederverwendbaren Formen.
2. Moulage dynamique - project based mold making
Die Lehrveranstaltung findet projektbetreuend und interessensvertiefend zu Vorhaben der teilnehmenden Studierenden statt. Ziel ist das gemeinsame Finden und Umsetzen von gusstechnischen Lösungen.
Gabriele Edlbauer
Paulusplatz 5, Werkstatt
1030 Wien
1. Salty, Smoky, Oily: Mold making for gourmets and beginners
The class is an introduction to mold making and casting with diverse materials (silicone, plaster, alginate, acrylic resin, concrete etc) for building both lost and re-usable molds.
2. Moulage dynamique - project based mold making
The course takes place in a project-oriented way and with consideration of the interests of the participating students. The aim is to collectively find and realize casting solutions.